Von einfachen Bolzen und Schrauben bis hin zu Schlauchklemmen und Schmiernippeln: Verschlüsse und Verschraubungen sind für viele Produktionsprozesse entscheidend. In den letzten Jahren gab es bei der Produktion dieser Schlüsselkomponenten einige Entwicklungen. Die Fortschritte sind teilweise auf internationale Ereignisse wie die Pandemie, teilweise auch auf den Markt und die Anforderungen bezüglich Geschwindigkeit und Nutzbarkeit zurückzuführen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die neuesten Trends und ihren direkten Einfluss auf die Verschluss- und Verschraubungsbranche.
Fokus auf Gesundheit und Sicherheit
Die global führenden Produzenten von Verschlüssen und Verschraubungen haben schon längst erkannt, wie wichtig Gesundheit und Sicherheit sind. Dies hat man gemäß den internationalen Normen und Vorschriften geprüft. Aber durch die globale Ausbreitung von Covid ist WHS noch mehr in den Mittelpunkt gerückt. Und so wird es voraussichtlich auch bleiben. Produzenten nutzen fortschrittliche Technologien, um den Überblick über die Aktivitäten ihrer Mitarbeiter/innen zu behalten.
Design-Innovationen
Wie in unserem jüngsten Herstellerblog betont, steht bei sämtlichen global führenden Produzenten Innovation im Fokus. Dies wird auch bei der Produktion von Verschraubungen, inklusive von Schneidschrauben deutlich, die ganz einfach in Kunststoff befestigt werden können. Und es wurden ultradünne Schraubenköpfe entwickelt, die Platz sparen und mehr Flexibilität bieten.
Hier einige Beispiele für Innovationen bei Verschlüssen und Verschraubungen:
- Hochleistungsverschlüsse werden aus supraleitenden oder ultraleichten Legierungen hergestellt
- Kompaktdesign von Verschlüssen und Verschraubungen (besonders wichtig in der Elektronik- und Luftfahrtbranche)
- Entwicklung von Sicherheitsverschlusslösungen zur Vorbeugung von Vandalismus
- Installation von Verschlüssen während der Prägungsprozesse
- Entwicklung von Möglichkeiten zur Befestigung an der Oberfläche, durch welche das Risiko für Schäden an Leiterplatten reduziert wird
Verstärkter Einsatz von AI-Technologie
Da sich die Produktionstechnologie rasant weiterentwickelt, ist es nicht mehr ungewöhnlich, bei traditionellen Produktionsprozessen künstliche Intelligenzsysteme (AI) einzusetzen. Und das ist weltweit der Fall, denn es bringt Vorteile wie größere Genauigkeit und mehr Effizienz.
Beispielsweise nutzen die taiwanesischen Hersteller von Sumeeko AI für die Echtzeitüberwachung der Maschinenleistung, wodurch sofort Anpassungen und Neukalibrierungen vorgenommen werden können. Mit genauen, vorbeugenden Wartungsarbeiten können solche Hersteller das Risiko für Stillstände minimieren.
Industrial Internet of Things (IIoT)
Technologisch gesehen konzentriert man sich darauf, das Industrial Internet of Things (IIoT) umfassend zu implementieren. Dazu gehört das Sammeln von Produktionsdaten über verschiedene, miteinander verbundene Geräte. Diese Daten werden danach analysiert und dazu verwendet, den Produktionsfluss zu optimieren.
Fastenal, ein Unternehmen mit Sitz in Minnesota, hat sich auf die Produktion von Verschlüssen und Verschraubungen mithilfe einer IIOT-Plattform spezialisiert. Diese überwacht die Produktion auf Werksebene. Dadurch wurde das Sammeln von Erkenntnissen innerhalb von verschiedenen Zeitabschnitten für die Identifizierung von Verbesserungsoptionen möglich.
Die Implementierung einer so fortschrittlichen Technologie wird voraussichtlich immer stärker zum Einsatz kommen, denn die Preise fallen weiterhin, und die Hersteller werden auf die positiven Auswirkungen wie mehr Effizienz und geringere Betriebskosten aufmerksam.
Mehr Produktionsautomatisierung
Hersteller stehen schon lange vor dem Problem, geeignete, fähige und erfahrene Produktionsarbeiter/innen zu finden. Dieses Problem wurde durch die Pandemie noch verstärkt, obwohl die Nachfrage bei Produktionskomponenten immer größer wird. Daher ist es nicht überraschend, dass immer mehr Hersteller sich mit dem Thema Automatisierung beschäftigen, um produktiver zu arbeiten und die Kosten zu senken. Es ist zu erwarten, dass wir immer mehr dunkle Fabriken sehen, in denen Produktvarianten von Maschinen, anstatt von Menschen hergestellt werden.
Minimierung von schädlichen Umwelteinflüssen
Der internationale Fokus auf Nachhaltigkeit in Bezug auf die Umwelt wirkt sich auch direkt auf die Hersteller von Verschlüssen und Verschraubungen aus. Indem sie sich ihrer Umweltverantwortung bewusst werden, ist für diese Hersteller die Integration von nachhaltigen Prozessen und Vorgehensweisen mit neutralem CO₂-Fußabdruck nun eine Option. Beispielsweise zielen die EU-REACH- und die EU-ROHS-Richtlinie darauf ab, Stoffe zu reduzieren, welche für Menschen und Umwelt als gefährlich eingestuft worden sind. Die Einhaltung solcher Normen wird beim Verkauf in den Einzelhandel und an Endkunden, welche nachhaltige, wiederverwertbare und recycelbare Produkte kaufen möchten, eine entscheidende Rolle spielen.
Lösungen für Informationsmanagement
Die Best Practices beim Produktinformationsmanagement PIM passen zu den Trends bei Verschlüssen und Verschraubungen, auf die wir hier aufmerksam gemacht haben. Die Hersteller müssen den Prozess beim Produktdatenmanagement vereinfachen, sodass Wartung und Verteilung der Daten viel einfacher werden. Die Automatisierung von üblicherweise manuellen Prozessen sorgt für mehr Effizienz und Genauigkeit bei den Daten für Katalogen und Datenblättern in verschiedenen Sprachen.
Die Vorteile einer Produktinformationsmanagementlösung wurden im Fall von Schafer + Peters, den Herstellern von rostfreiem Stahl und säurebeständigen Verschlüssen, deutlich. Die Implementierung der Perfion PIM-Lösung machte ein optimiertes Organisieren der Produktdaten für 32.000 Lagerwaren möglich. Die benötigte Zeit für das Erstellen eines 1.000-Seiten-Produktkatalogs wurde um ein Vielfaches verkürzt: von 9 Monaten auf gerade mal eine Woche.
Erfahren Sie mehr über PIM für Produzenten von Verschlüssen und Verschraubungen.